VEGF (121 a.a.) human rec.

Der vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktor ist ein wichtiges Signalprotein, das sowohl an der Gefäßbildung als auch an der Angiogenese beteiligt ist. Wie der Name vermuten lässt, wurde die Aktivität von VEGF hauptsächlich an Zellen des Gefäßendothels untersucht, obwohl er auch Auswirkungen auf eine Reihe anderer Zelltypen hat (z. B. Stimulation der Monozyten-/Makrophagenmigration, Neuronen, Krebszellen, Nierenepithelzellen). VEGF vermittelt eine erhöhte Gefäßpermeabilität, induziert die Angiogenese, die Gefäßbildung und das Wachstum von Endothelzellen, fördert die Zellmigration und hemmt die Apoptose. In vitro hat sich gezeigt, dass VEGF die Mitogenese von Endothelzellen und die Zellmigration stimuliert. VEGF ist auch ein Vasodilatator und erhöht die Durchlässigkeit der Mikrogefäße, weshalb es ursprünglich als vaskulärer Permeabilitätsfaktor bezeichnet wurde. Erhöhte Werte dieses Proteins werden mit dem POEMS-Syndrom in Verbindung gebracht, das auch als Crow-Fukase-Syndrom bekannt ist. Mutationen in diesem Gen wurden mit proliferativer und nicht-proliferativer diabetischer Retinopathie in Verbindung gebracht. Vascular Endothelial Growth Factor-121 Human Recombinant, hergestellt in E.Coli, ist eine nicht-glykosylierte Polypeptid-Doppelkette mit 2x121 Aminosäuren und einer Molekularmasse von 28,4 kDa. VEGF121 zirkuliert freier als andere VEGF-Formen, die sich enger mit vaskulären Heparinsulfaten verbinden.

Synonyme: Vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor A, VEGF-A, Gefäßpermeabilitätsfaktor, VPF, VEGF, MGC70609.